Sonntag, 22. August 2010

The Red Center

Nach einer herrlichen Reise entlang Australiens Ostküste
ging es für mich weg vom Meer und direkt ins rote Zentrum
des Känguru-Kontinents. Von Cairns nahm ich den Flieger nach
Alice Springs.
Ich hatte schon im Vorraus eine Tour durchs Outback und zum
Ayers Rock gebucht. Dazu auch die Unterkunft in Alice Springs
in 'Annie's Place'.
Somit hatte ich einen Nachmittag um mir auch
die Stadt anzuschauen. Das war auch locker genug, denn es gibt
ehrlicher Weise nicht viel zu sehen in Alice Springs.
Am nächsten Tag früh morgens ging dann die Tour los.
In einem Bus und mit ca. 20 anderen Touris brachte uns der
Tour-Guide Mike ins rote Outback.
Als erstes stand eine kleine Wanderung im 'Kings Canyon' und dem
'Garden of Eden' an.
Mike präsentierte uns nicht nur herrliche Ausblicke sondern
berichtete auch von Geologie und Bedeutung der verschiedenen
Stellen für Aboriginal People.



Dann gings zu unserem ersten Camp-Platz. Irgendwo mitten im
Nirgendwo. Wir holten Holz für ein Feuer und genossen den
herrlichen Sternenhimmel. Geschlafen wurde einfach im roten
Sand unterm Sternenzelt. In Schalfsäcken und einer weiteren
Schutzhülle gegen Wind und Kälte.


Wiederrum sehr früh morgens ging die Tour weiter zu 'Valley of
the Winds' und einem sehr heiligen Ort für Aboriginal Poeple.
Die Felsformationen dort sind einfach einmalig und wunderschön.
Die Region dort wurde für wichtige Rituale der Aboriginese genutzt.

Nach einer 3,5 h Wanderung ging es auch schon weiter, eigentlich nur
um mal beim Ayers Rock vorbei zu schauen. Denn der Guide meinte heute
wäre es wohl zu windig um der Berg zu besteigen. Überraschender Weise
war der Aufstieg doch möglich und die Route war offen. Somit gaben
sich 10 der 20 Mitreisenden die 2 h Wanderung und supersteile, glatte
Felswand.


Doch all der Schweiss und schmerzenden Waden waren es am Ende wert.
Am Gipfel wehte ein gefährlicher Wind und der Ausblick war einfach
fantastisch. Da in der Wüste dort und um der Ayers Rock fast keine
anderen Berg oder Hügel sind, ist der Blick einfach unendlich
weit.




Den Sonnenuntergang an diesem Abend durften wir mit Ausblick auf
den Ayers Rock betrachten. Der Fels wechelst dann ca. alle
10 Sekunden seine Farbe und es ist einfach einmalig diesem
Farebnspiel zu zusschauen. Mit der Kamera ist dies leider nicht
im Geringsten einzufangen.



Die zweite Nacht wurde auf einem Campingplatz verbracht, wieder nur
in Schlafsäcken und den Hüllen. Wiederrum unter einem unglaublichen
Sternenhimmel mit einigen Sternschnuppen.
Am folgenden Morgen weckte uns Mike noch früher. Denn wir sollten
auch den Sonnenaufgang im Angesicht der Roten Berges bestaunen
dürfen. Mit einer 2 h Wanderung am Morgen um 6 Uhr erlebten wir
den Sonnenaufgang und wiederum ein nettes Farbenspiel am Roten
Rock. Das ganze Land um den Ayers Rock herum gehört den Aboriginese
und ist für diese heilig. Von vielen Winkeln ist es einfach per
Gesetz verboten den Berg zu fotografieren. Strafen bis zu 6000 Dollars
können verteilt werden und Rangers laufen auch sogar früh Morgens
in den besagten Bereichen herum.

Nach einem leckeren Frühstück direkt unterm Berg gab es nochmal
ein paar wirklich interessante Infos über die Eingeborenen hier.
Ihre Rituale, Traditionen und den heiligen Ort hier.
Dann gings auch schon wieder Richtung Alice Springs. Auf dem
Weg heim wurde noch ein kurzer Stop an einer Kamel-Farm gemacht.
Wer wollte konnte eine Runde auf den Tieren drehen oder einfach
nur die Kamele, Dingos oder Kängurus dort bestaunen.



Am Abend gab es dann noch eine finale Abschiedsparty für
alle Tourteilnehmer im Hostel.

Samstag, 21. August 2010

Surfing from Townsville to Cairns

Nach diesem wahnsinnigen Segeltrip und der fetten Abschiedsparty gings
für mich weiter Richtung Norden. Auf meiner Reise entland Australiens
Ostküste, mit dem Ziel Cairns, nutzte ich eine weitere Art des Surfens.
Populär nicht nur in Australien und man benötigt kein Wasser oder
Meer. Alles was man braucht sind freundliche und aufgeschlossene
Leute und deren Couches. In Townsville und Cairns hab ich Couchsurfing
betrieben.
Ich wohnte ca. 1,5 Wochen auf Jason's Couch in Townsville und er zeigte
mir die Lagoone,
Castle Hill,



wir gingen zum Footy und schuaten den Townsville Cowboys beim Verlierne
gegen die Brisbane Broncos zu

und ich bekam ein bisschen vom Nachtleben der
Küstenstadt mit. Um auf einer Couch eines anderen Couchsurfers zu nächtigen
muss nichts bezahlen. Alles was Couchsurfer wollen ist ein bisschen
kultureller Austrasch und Spass!
Also kochte ich für ihn auch ein Mal schwäbische Floischküchle.

Nach ca. 12 Tagen machte ich mich dann weiter auf ins tropische Cairns.
Dort wartete eine Couch von Tommy auf mich.
Zu Zeit wohnte noch ein anderer Couchsurfer aus Frankreich mit in
der Wohnung. Mit diesem, Cyril, ging ich am ersten Tag zu Cairns Lagoone.
Diese Lagoonen gibt es hier in eigentlich jeder großen Stadt.
Man könnte sie mit unseren Freibädern vergleichen jedoch sind diese
hier FOR FREE und schöner.
Am nächsten Tag warteten schon Morgens einige Überraschung auf uns.
Zum Einen gab es eine weitere Couchsurferin und zum Anderen hatte
13-Wochen-alte Hündin Charly das Wohnzimmer verwüstet!
Danach nahm uns Tommy zu einer wunderschönen Schlucht mit
Wasserfällen. VOn manchen Felsen entlang des Flusses sprangenwir dann,
aus einer Höhe von ca. 7-10 Metern,
sogar ins klate Wasser.



Danach gingen wir zu einem Cableski-Lake
zum Wakeboard fahren. Fühlt sich sehr ähnlich an wie Tiefschneeboarden
und macht mega Spaß!


Nach leider nur 3 Tagen gings dann für mich aber auch schon wieder
weiter von Cairns mit dem Flieger nach Alice Springs und
dem roten Zentrum Australiens.
Nun kann ich Couchsurfen nur empfehlen. Es ist die beste Art die
Leute in einem Land oder in einer Stadt richtig kennen zu lernen.
Und dazu noch Insidertips und Vergünstigungen oder Freitouren
mit zu nehmen.

--> Couchsurfing.org



Montag, 2. August 2010

Whitsundays Sailingtrip - ON THE BOAT

Insgesamt wohnte und arbeitete ich dann 3 Wochen in Agnes Water
im sowas von relaxten Southern Cross Backpackers. Viel surfen, sonnen
und viele neue Bekanntschaften. Freitags veranstaltete unser Hostel dann
auch immer eine Party für ganz Agnes Water und die anderen Hostels
schickten dann auch ihre Gäste vorbei.
Mittwochs war dann Party
in nem anderen Hostel. Bei jeder Party konnte man auch starke Preise
gewinnen wie Fraser Island Trips, Surflessons, Gertänkegutscheine oder
Whitsunday Sailingtrips. Ein befreundetes englisches Päärchen nahm dann
auch an einem der Spiele teil und gewannen einen Whitsunday Trip.
Mit ihrer überragenden Leistung jegliche Sexpositionen so schnell wie
möglich auf Komando zu wechseln und andere derartigen Späßen ließen
sie die Konkurrenz alt aussehen.

Allerdings hatten Rich und Tash schon einen
Whitsunday Trip gebucht. Also verkauften sie mir den Trip im Wert von
ca. 500 Dollars für nur 200 Buks. Somit hatte ich jetzt sogar schon
einen fantstischen Trip zu den Whitsunday Inseln für 3 Tage und
mit einem Tauchgang umsonst! Ich konnte den Trip
buchen wann ich wollte und plante ihn auf den 30.07. für 3 Tage auf dem
Apollo-Segelschiff.
Nach einer weiteren lustigen Tribal-Party im Beachside-Backpackers nahm
ich den Premierbus um 12.30 Nachts von Agnes Water nach Airlie Beach.
Zufälliger Weise waren Rich und Tash, das englische Päärchen von dem ich
den Trip gekauft hatte auch noch in Airlie Beach und ich checkte ins gleiche
Hostel ein und wir hatte einen coolen Tag und ne Partynacht in Airlie Beaches
Clubs!
Am nächsten Morgen gings dann ab zum Boot! Am Hafen traf ich dann auch die
anderen glücklichen Segler und wir lernten die Crew kennen. Ca. 20 andere
Backpacker aus Ireland, Canada, Swiss, England und Schland plus El Capitano
(so wollte er genannt werden, einfach nur weils cool klingt), Benni, Tauchinstructer
Scuba-Steve und die Köchin Michel stachen dann hart in See. Auf türkis-blauem
Wasser entfernten wir uns von Airlie Beach. Von Delfinen begleitet wurden
immer mehr Inseln am Horizont sichtbar und das Wetter klarte auf.
Dann gabs auch den ersten Lunch auf hoher See und am Nachmittag ging es
zum ersten Dive in einen wunderschönen Bucht.
Tauchen gingen wir dann in
kleinen Gruppen à 4 Leute. Die anderen konnten solange schnorcheln oder
in der Sonne brutzeln. Nun gings also zu meinem allerersten Tauchgang.
Mit dem Canadier Chris, Schweizer Marcello und German Björn schnallte ich
mir das Tauchsach um und nach den Anleitungen von Scuba-Steve tauchten
wir alle gemeinsam unseren ersten Dive unseres Lebens! Es war so geil
und sahen so viele bunte Fische und wunderschöne Korallen. Dazu hörten wir
Waale, welche weiter draußen im Meer ihre Reise durch die Whitsundays machten.
Als wir dann auftauchten konnten wir sogar ein Rudel Waale in Ferne
beobachten. Abends wurde dann gechillt und getrunken. Die irischen Mädels
machten eine gute Stimmung mit unzähligen Trinkliedern. Dazu gab es eine
herrliche Sicht auf die Milchstraße.

Am nächsten Morgen segelten wir aus der Bucht weiter an den Whithaven Beach.
Der Sand an diesem Strand ist so fein und weiß wie es ihn nirgends anders
auf ganzen Welt gibt. Dazu dieses türkise Wasser und herrlichen Sonnenschien.
Den ganzen Morgen verbrachten wir an diesem einmaligen Beach.




Dann ging es weiter
zu einem anderen Tauchspot. Auf dem Weg dorthin stießen wir nochmals auf
einige Buckelwaale. Nach den ersten Erfahrungen beim Tauchen hatte mich
er Tiefenrausch gepackt und so musste ich einfach einen
2. Tauchgang machen. Den anderen ging es ähnlich und so tauchten wir wieder in
kleinen Gruppen in die Tiefe. Diesmal gings ca. 50 Minuten in Tiefen von bis zu
12 Meter. Wir tauchten durch Korallentäler und durch kleine Tunnel im Reef.
Das Highlight aber war Fish-Feeding. Scuba-Steve hatte eine Flasche voll Brot
am Start und die Fische kamen in Massen und schwammen um uns herum. Dann kam auchnoch
ein riesiger Fisch, keine Ahung welche Art, aber locker 1,5 Meter lang und wir
konnten ihn sogar streicheln. Abends wurde dann gegrillt und wie hatten
wieder eine herrliche Nacht.

Am 3. Tag ging es dann auf eine nette Sandbank
und wir konnten wieder durchs Riff schnorcheln oder einfach nur faul rumliegen
und das unglaubliche Wasser und Sonne genießen.




Dann segelten wir langsam wieder zurück nach Airlie Beach.
Dort wartete am Abend eine Welcome-Back-Party im Phoenix-Club für uns
Segler. In den 3 Tagen hatte sich dann nämlich ein wirklich
gute Truppe zusammengelebt, die zusammen unwahrscheinlich viel Spaß
hatte und die unglaublich schönen Whitsunday Inseln umsegelt
hatte. Nach einer coolen Partynacht und emotionalem Abschied ging dann
am Nächsten Morgen wieder jeder der Segler seine eigenen Wege, mit der Hoffnung
den ein oder anderen viellecht irgendwo wieder zu treffen.