Nach einer herrlichen Reise entlang Australiens Ostküste
ging es für mich weg vom Meer und direkt ins rote Zentrum
des Känguru-Kontinents. Von Cairns nahm ich den Flieger nach
Alice Springs.
Ich hatte schon im Vorraus eine Tour durchs Outback und zum
Ayers Rock gebucht. Dazu auch die Unterkunft in Alice Springs
in 'Annie's Place'.
Somit hatte ich einen Nachmittag um mir auch
die Stadt anzuschauen. Das war auch locker genug, denn es gibt
ehrlicher Weise nicht viel zu sehen in Alice Springs.
Am nächsten Tag früh morgens ging dann die Tour los.
In einem Bus und mit ca. 20 anderen Touris brachte uns der
Tour-Guide Mike ins rote Outback.
Als erstes stand eine kleine Wanderung im 'Kings Canyon' und dem
'Garden of Eden' an.
Mike präsentierte uns nicht nur herrliche Ausblicke sondern
berichtete auch von Geologie und Bedeutung der verschiedenen
Stellen für Aboriginal People.
Dann gings zu unserem ersten Camp-Platz. Irgendwo mitten im
Nirgendwo. Wir holten Holz für ein Feuer und genossen den
herrlichen Sternenhimmel. Geschlafen wurde einfach im roten
Sand unterm Sternenzelt. In Schalfsäcken und einer weiteren
Schutzhülle gegen Wind und Kälte.
Wiederrum sehr früh morgens ging die Tour weiter zu 'Valley of
the Winds' und einem sehr heiligen Ort für Aboriginal Poeple.
Die Felsformationen dort sind einfach einmalig und wunderschön.
Die Region dort wurde für wichtige Rituale der Aboriginese genutzt.
Nach einer 3,5 h Wanderung ging es auch schon weiter, eigentlich nur
um mal beim Ayers Rock vorbei zu schauen. Denn der Guide meinte heute
wäre es wohl zu windig um der Berg zu besteigen. Überraschender Weise
war der Aufstieg doch möglich und die Route war offen. Somit gaben
sich 10 der 20 Mitreisenden die 2 h Wanderung und supersteile, glatte
Felswand.
Doch all der Schweiss und schmerzenden Waden waren es am Ende wert.
Am Gipfel wehte ein gefährlicher Wind und der Ausblick war einfach
fantastisch. Da in der Wüste dort und um der Ayers Rock fast keine
anderen Berg oder Hügel sind, ist der Blick einfach unendlich
weit.
Den Sonnenuntergang an diesem Abend durften wir mit Ausblick auf
den Ayers Rock betrachten. Der Fels wechelst dann ca. alle
10 Sekunden seine Farbe und es ist einfach einmalig diesem
Farebnspiel zu zusschauen. Mit der Kamera ist dies leider nicht
im Geringsten einzufangen.
Die zweite Nacht wurde auf einem Campingplatz verbracht, wieder nur
in Schlafsäcken und den Hüllen. Wiederrum unter einem unglaublichen
Sternenhimmel mit einigen Sternschnuppen.
Am folgenden Morgen weckte uns Mike noch früher. Denn wir sollten
auch den Sonnenaufgang im Angesicht der Roten Berges bestaunen
dürfen. Mit einer 2 h Wanderung am Morgen um 6 Uhr erlebten wir
den Sonnenaufgang und wiederum ein nettes Farbenspiel am Roten
Rock. Das ganze Land um den Ayers Rock herum gehört den Aboriginese
und ist für diese heilig. Von vielen Winkeln ist es einfach per
Gesetz verboten den Berg zu fotografieren. Strafen bis zu 6000 Dollars
können verteilt werden und Rangers laufen auch sogar früh Morgens
in den besagten Bereichen herum.
Nach einem leckeren Frühstück direkt unterm Berg gab es nochmal
ein paar wirklich interessante Infos über die Eingeborenen hier.
Ihre Rituale, Traditionen und den heiligen Ort hier.
Weg heim wurde noch ein kurzer Stop an einer Kamel-Farm gemacht.
Wer wollte konnte eine Runde auf den Tieren drehen oder einfach
nur die Kamele, Dingos oder Kängurus dort bestaunen.
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