Dienstag, 27. Juli 2010

Lady Musgrave - for free!

Eine der anderen Hostel-Mitarbeitern erzählte mir dann von einem
herrlichen Trip zum Great Barrier Reef. Die Tour würde zu einer
netten, kleinen Insel und zu coolen Stellen zum Schnorcheln im
Reef gehen. Und das alles für nur 160 Dollars. Doch sie meinte man
könne auch einen Tag dafür arbeiten und man bekomme der Trip für
ganz umsonst! Somit kontaktierte ich über das Hostel die
Lady-Musgrave-Island-Tour-Firma und wurde sogar gleich am nächsten
Tag zum Arbeiten eingezogen. Es wurde gesagt 2 Tage jeweils 5 Stunden
helfen und ich bekomme den Trip für umme! Am 1. Tag musste ich mit
einem der Arbeiter auf eines der Tourschiffe, welches gerade renoviert
wurde. Ich durfte auf der Brücke, im Gästebereich und im Maschinenraum
staubsaugen. Die Zeit ging relativ schnell vorbei. Am 2. Tag durfte ich
dann helfen eines der Shuttle-Boote von Muscheln und Zeugs am Boden zu
befreien. Nach diesen lockeren insgesamt 10 Stunden bekam ich den Gutschein
für einen Freitrip zu Lady Musgrave Island, Lagunen und dem Great Barrier
Reef. Den Zeitpunkt durfte ich selbst bestimmen.
Ich informierte mich also wann das beste Wetter in der darauf folgenden
Woche war und legte meinen freien Tag darauf und reservierte den Trip
dann.
Es war der Donnerstag 22.07., als ich morgens um 8 mit 2 anderen Freunden
vom Hostel für die Tour abgeholt wurde. Es ging zur Town of 1770, wo der
Trip zur Lady Musgrave Insel startete. Mit uns 3en waren vielleicht noch
ca. 50 andere Gäste auf dem Cruise-Schiff.
So ging es also los, raus aus
der Bucht und auf das offene Meer. Als wir dann am Captain Cook Aussichtspunkt
vorbei waren, zeigte die See was sie so drauf hatte.



Wir wurden schon davor vom
Skipper gewarnt und zur Sicherheit hatten wir 3 vom Hostel schonmal ne
Tablette gegen Übelkeit genommen. Was sich als relativ clever herraus stellte.
Überall an Deck hörte man nach den Kotztüten rufen und danach,...naja das
kann man sich ja denken. Wir jedoch blieben verschont, nicht so wie 80%
der anderen Gäste. Auf unserem Weg raus in die Lagune, welche ca. 1,5 h entfernt
vom Festland ist, sahen wir sogar schon zu Beginn ein Rudel Delfine.
Nach ca. 1,5 h kam dann die besagte Insel in Sicht und das darum liegende
Riff. Es ist schon erstaunlich. Die See wirft meterhohe Wellen gegen die Korallen
und das Riff, jedoch innerhalb der Lagune ist das Wasser relativ ruhig zum Schnorcheln.




In der Lagune gibt es diese Plattform mit Tauchersachen, Umkleiden, Booten und
Räume mit Unterwassersicht. Beim Schnorcheln sah ich dann unzählige, bunte, wunderschöne
und artenreiche Fische. Als ich dann mit Niel, einem Freund vom Hostel, weiter raus
tauchte, entdeckten wir einige Unterwasserschildkröten udn schwammen mit ihnen.

Danch ging es mit einem kleineren Boot auf die Insel und wir begutachteten die
unglaubliche Vegetation dieser, aus dem Meer gewachsenen, Insel. Die Bäume dort
sind sehr, sehr selten und komischer Weise wachsen ihre Äste nach Abbrechen, Absterben
vom Stamm oder Berühren des Bodens einfach mit Wurzeln weiter. Dannach ging es noch an
einen herrlichen Strand und dann zurück auf das Boot um weiter zu Schnorcheln oder mit dem
Glasbodenboot ins Riff zu fahren. Nach langem,herrlichen und ermüdenden Schnorcheln
sollte es dann für alle relativ zügig wieder nach Hause gehen.





Doch mt dem Folgenden hatte nicht einmal der Skipper gerechnet. Kurz bevor
das SChiff die Lagune verlassen konnte entdeckten einige der Passagiere sehr seltene und
wunderschöne Gäste der Lagune. Ein Päärchen Buckelwaale hatte einen Zwischenstop
auf ihrer Reise vorgenommen. Somit wurde unsere Heimreise um ca. eine halbe Stunde
verzögert, jedoch durften wir diesem SChauspiel dieser wunderbaren Tiere beiwohnen.
Immernoch von den Meeresriesen schwärmend und begleitet von einem fantastischen Sonnenuntergang
ging es dann tatsächlich wieder zurück zur Town of 1770.


Montag, 19. Juli 2010

Scooteroo-Tour-Deluxe

Hier in Agnes Water gibt es auch 'Scooteroos'. Lässige Motorräder im Harley-Style
aber ohne Gangschaltung.
Also Easy-Rinding for everybody! 2 Kumpels, die auch hier im Hostel
wohnen arbeiten sogar dort und somit konnte ich den gechillten Trip zur
'Town of 1770' und durch die Gegend sausen günstger bekommen.
Zuerst trafen sich dann alle Biker, wurden mit Jacken und Helmen
eingekleidet und mit gechillten Schüsseln ausgestattet.


Und dann gings los. Eine Bande von ca. 50 Scooteroos düsten dann
durch Agnes Water und Umgebung. Zuerst wurde strikt in Kolonne gefahren,
dann durfte auch überholt werden. So rasten wir dann mit ca. 80 den Asphalt
entlang.

Nun könnte man fragen warm die Dinger
Scooteroos heißen. Zum einen sind es eher Scooter, also Roller, da
ohne Gangschaltung und zum anderen sieht man massig Kängurus.
Die Schilder am Rand der Straße, die auf diese Tierchen hinweisen
sind hier nicht nur zum Spaß häufig zu finden! Als ob die Viecher es wissen würde
wann die Hardcore-Biker vorbei kommen, hüpften alle 5 Minuten
ein paar Kängurus über die Straße. Manche schauten auch nur
relaxed am Wegesrand der Horde von Scooterroos zu, wie sie
in einer ewig langen Schlange die Straße hinunter donnerten.
Am Ende des Trips gab es dann einen herrlichen Sonnenuntergang und
einen Snack am Felsenstrand von der 'Town of 1770'.

Hier einige Scooteroos mit Sound:

Agnes Water

Weiter nach Norden wollte ich also. Wo es theoretisch und
hoffetlich wärmer werden sollte und keine Wolken und Regen
mehr auf mich warten sollten. Aber ohne einen Job und das Geld auf
meinem Konto wie in einer Sanduhr herunterrieseln sehend
schaute ich mich nach Alternativen um. Da es mich sowieso nicht
in eine große Stadt zog informierte ich mich über einige Hostels
in kleinen Küstenstädchen im Internet. Die beste Alternative wäre
es wenn ich ein Hostel finden würde, in dem ich für meinen
Aufenthalt arbeiten könnte. Dieses bieten sogar fast alle Hostels
an, jedoch müsste man dafür schon eine Weile in einem sein oder
das Hostel müsste gerade Leute suchen. Ich hatte Glück und stieß
auf ein Hostel, welches die ganze Zeit Arbeiter für Accommodation
suchte. In dem keinen Städtchen 'Agnes Water', nahe der berühmten
'Town of 1770'(Ok, keine Ahnung ob die jetzt wirklich sooo berühmt
ist), am südlichsten Zipfel der Great Barrier Reefs,
fand ich ein wirklich geiles Hostel. Es ist mehr wie ein Resort.
Es gibt kleine Hütten mit 2-4 Betten.



Und die ganze Anlage ist so
grün mit Palmen, Büschen, Pool und Ruheoasen.
Dazu kommt noch das das Wetter, seit ich hier bin, nur fantastisch
ist. Blauer Himmel, eine sowas von strahlende Sonne, geiles Meer,
niedliches Städtchen
und Pferde vor dem Fenster(das Hostel hat auch Pferde
auf einer Weide, hinter dem Haus in dem ich die ersten 2 Nächte verbrachte).


Die Arbeit für das Hostel ist zu dem easy. Die Anlage ist so riesig hier
das ich es gut verstehen kann, dass die Besitzer laufend Leute
einstellen wollen. Zur Zeit arbeiten mit mir etwa 8 andere Leute hier.
SChotten, Engländer, Canadier und ein anderer Deutscher.
Meine Aufgaben hier waren bisher:
Im (riiiiiesigen) Garten helfen, an der Bar ausschenken und
mit dem Shuttle-Bus Leute vom Hostel und zum Hostel kutschieren.


Letzteres macht am meisten Spass! Mit nem Büssle einfach durch die
Gegend heitzen. 'Agnes Water' ist sehr klein. Ca. 2000 Einwohner,
ein paar Läden, ein Pub, ca. 4 Backpackers und einen geilen
Strand. Irgendwie und zum Glück, ist hier die Touri-Branche
noch nicht sooo arg angekommen.

Des Weiteren handelte ich einen Deal mit dem Surfshop-Besitzer-Guy aus
um umsonst ein Surfboard ausleihen zu kommen. Ich müsste beim Busfahren nur bisschen
Werbung für seine Surfstunden machen.
Ansonsten ist das Leben hier mega entspannt und ich hab einen Tag in der
Woche frei. Und somit mach ich hier die Arbiet fürs Hostel(nur Vormittags)
und häng dann oft hier mit Leuten ab oder geh zur Strand surfen und
relaxen!

Sonntag, 11. Juli 2010

Further North

Nach den Australischen Meisterschaften hat es mir dann
sooo gut in Brisbane gefallen, dass ich einfach noch 2 Wochen
an meinen Aufenthlat dort dran hängte. Ich hatte ne tolle Bude,
ein guter Judo-Club war gleich um die Ecke und ich hatte tolle
Freunde gefunden. Jedoch um noch länger dort bleiben zu
können hätte ich mir in Brisbane einen Job suchen müssen.
Denn bisher sah mein Allltag eher so aus:
Morges, ok Mittags aufstehen, im nahegelegenen Waeldchen joggen
gehen(hoert! hoert!), bissl Krafttrainig im Keller, mit dem
Samuraischwert ueben, Schlagzeug und Gitarre spielen, chillen,
relaxen und ausruhen. Ok, vieles davon haette ich jedenfalls
gerne gemacht.
3 Mal die Woche ging es dann auch ins
Judotraining und am Wochende mit den Kumpels vom Lang Park
Judoclub einen heben.


Während der Zeit in Brisbane hatte ja auch die WM gestartet!
Genauer gesagt in der Nacht nach den Nationals. Die Spiele hier
sind zu etwas gewöhnungsbedürftigen Zeiten! Z.B. war das 1. Spiel
der Deutschen(gegen AUSTRALIEN) um 4.30 morgens!
Wir(die Leute von meinem Judoclub da) also alle noch am Sack
vom Nationals kämpfen und der Afterparty, schleppten uns in die
Park Road wo eine riesen Leinwand und eine Straße voller Aussie-Fans
auf uns wartete. Ich hatte mein Schlaaand-Trikot unter meinem Pulli
und versuchte meine Freude über alle 4 Tore ein wenig zu unterdrücken
(nach Anfrage der Kumpels).
Die anderen Spiele konnte ich auch
gemütlich von zu Hause anschauen. Beim Viertelfinalspiel ging ich
dann mit einem Kumpel der in Argentinen geboren war in eine
riiiiiiesige Bar. Nach einem weiteren 4-0 musste er mir versprechen
mich bei den 2 folgenden Spielen auch zu begleiten, da jedes Spiel
der Deutschen, das ich mit ihm verfolgte, 4-0 für uns ausging!
Ich hatte allerdings beschlossen nach dem Viertelfinalspiel dann
mal wieder weiter zu ziehen. Und somit setzte ich mich in den Bus
nach Mooloolaba um hoffentlich wieder ein bisschen mehr Sonne
abzubekommen und hoffentlich wieder etwas surfen zu können!

Da jedoch zur Zeit wie schon gesagt hier Winter ist, war es in Moolooaba
ebenfalls nicht besonders warm. Dazu kam dann auch noch, dass das Wetter
insgesamt nicht besonders gut war, in der Zeit, in der ich Mooloolaba
besuchte. Ich hielt also ein paar Tage in dem schönen Küstenörtchen
aus und wartete auf besseres Wetter. Denn ohne die Wolken am Himmel wäre
es selbst im Winter hier für uns Mitteleuropäer sommerlich.
Das Hostel in dem ich wohnte war zwar gorß aber sehr familiär. Eigentlicht
gefiel es mir sehr gut dort und ich hätte auch vielleicht die Aussicht
auf einen Job gehabt um meine Reisekasse ein wenig aufzubessern. Jedoch
hätte ich auf diesen ca. 1-2 Wochen warten müssen.Und da der Himmel
hier einfach nicht aufreißen wollte und ich im Hostel quasi versauerte
überlegte ich mir einfach mal weiter zu reisen.
Weiter Richtung Norden wo es theoretischer Weise immer wärmer
werden sollte.